26.10.2024 um 16:00 Uhr: Die derzeitige Stipendiatin Magdalena Jagelke liest aus ihrem aktuellen Buch „Tortur. Ein Moor-Roman“ (Ammian Verlag; Erschienen am 5. Juni 2024) und gibt Einblicke in ihren „Woman-in-Arbeit“ namens „Elsa“

Gepostet von am Oktober 9, 2024 in Allgemein

Herzliche Einladung

Lesung & Gespräch
Moderation: Britta Gansebohm

Ort: Künstlerhof Schreyahn, Rundling 19, 29462 Wustrow

Kulturbeitrag: 10 Euro / ermäßigt 5 Euro

Da die Plätze begrenzt sind, wird eine Anmeldung empfohlen unter info@salonkultur.de

  • Parkplätze werden direkt nebenan auf dem Hof der Familie Oelke zur Verfügung gestellt. Bitte nicht im Rundling auf Rasenflächen parken.
  • Getränke, Kaffee & Kuchen, Salzgebäck und Brot auf Spendenbasis  
  • Der Künstlerhof Schreyahn ist barrierefrei   
  • Büchertisch: Alte Jeetzel-Buchhandlung, Lüchow

 „Orkan Nylia zog auf. Sabina stellte sich vor, wie er Florian aus ihrem Leben fegte. Die Natur war eine Parallelwelt voller eigener Gesetze, trotz ihrer Gewalt nie schuldig. Eine perfekte Komplizin.“

Ein Haus im Moor und zwei Menschen: Florian liebt Sabina mit rasender Leidenschaft. Doch für Sabina ist Florians Liebe erdrückend, am liebsten würde sie ihn loswerden. Ständig gibt es Streit zwischen den beiden. Dann zieht Orkan Nylia auf. Und draußen wartet das Moor. Magdalena Jagelkes neuer Roman – hinterlistig und spannend.

Über „Elsa“:

Die Foltermethode am Panzer. Eine Schwangere nackt und nachts auf dem Kanonenrohr. Besiegte und Sieger. Hitlers Krieg, der Horror. Vergewaltigungen. Eine Hochzeit zum Schutz nur, die Liebe kam später. So begann in jenem Frühling 1945 ein transgenerationales Trauma, das Magdalena Jagelke, am Exempel ihrer deutschen Großmutter, in ihrem Romanmanuskript „Elsa“ beschreibt und das ihr „Work in Progress“ im Künstlerhof Schreyahn darstellt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.2018

Fragil wie eine „Bleistiftzeichnung“ erscheint Rezensent Cornelius Dieckmann Magdalena Jagelkes Novelle „Ein gutes Verbrechen“. Sie erzählt die Geschichte von Tara, die früh von ihrer Mutter verstoßen wurde und unter deren Abwesenheit leidet, ein deprimierendes Vorstadtleben führt und ein nicht näher bestimmtes Verbrechen begeht. Beeindruckt zeigt sich Dieckmann nicht nur von der an Camus erinnernden „dunklen Sachlichkeit“ und der Bildgewalt Jagelkes, sondern auch von ihrem Geschick, Einsamkeit nachfühlbar zu machen.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 15.10.2018

Carola Ebeling scheint überzeugt von Magdalena Jagelkes Debüt. Der Text, laut Rezensentin eher Novelle als Roman, erzählt als Fallstudie anhand einer jungen Frau die Geschichte einer Vereinzelung und Verwilderung. Dass sich die Autorin für Verdichtung und Bildhaftigkeit und gegen Psychologie entschieden hat, findet Ebeling in Ordnung, auch wenn es viel um Angst und Sehnsucht nach Liebe geht. Die Umkehrung des Wolfskinder-Topos findet Ebeling eigenwillig und ganz im Sinne der Geschichte genutzt von der Autorin.

Quelle: Perlentaucher. Das Kulturmagazin

Magdalena Jagelke, geboren in Polen, lebt seit 1986 in Deutschland. Ihr Debütroman „Ein gutes Verbrechen“ erschien 2018 und wurde unter anderem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und der tageszeitung (taz) rezensiert. 2015 veröffentlichte der Verlag CulturBooks ihre Storys unter dem Titel „Sich in Polen einen Bob schneiden lassen“.

Kontakt:

Britta Gansebohm

Künstlerische Leitung der Stipendiatenstätte Künstlerhof Schreyahn

& Der Literarische Salon

Buchpräsentationen • Literaturfestivals

Konzeption • Organisation • Moderation

Mobil: +49-(0)175-52 70 777

E-Mail: britta.gansebohm@salonkultur.de

Info: kuenstlerhof-schreyahn.de