28.06.2024 um 19:30 Uhr: Dr. Jonas Niemann spricht über seine Großmutter: „Das bewegte Leben der Musikerin und Hörspielmacherin Charlotte Niemann (1915-2013)“
Herzliche Einladung
Vortrag mit Originaltönen und Hörspielzitaten + Gespräch
Moderation: Britta Gansebohm
Ort: Künstlerhof Schreyahn, Rundling 19, 29462 Wustrow
Kulturbeitrag: 10 Euro / ermäßigt 5 Euro
Da die Plätze begrenzt sind, wird eine Anmeldung empfohlen unter info@salonkultur.de
Charlotte Niemann, Gemälde auf dem Plakat von Rudolf Kortokrax (links) und Walter Niemann (Porträt rechts).
- Parkplätze werden direkt nebenan auf dem Hof des Nachbarn Hans-Jürgen Oelke zur Verfügung gestellt. Bitte nicht im Rundling auf Rasenflächen parken.
- Getränke, Kaffee & Kuchen, Salzgebäck und regional-saisonale Suppe auf Spendenbasis
- Der Künstlerhof Schreyahn ist barrierefrei
- Büchertisch vor Ort: Alte Jeetzel-Buchhandlung Und Verlag Gmbh
Nach seinem ersten Schreyahner Vortrag im Februar über den Worpsweder Maler Walter Niemann widmet sich der Schweskauer Hausarzt Jonas Niemann dieses Mal seiner Großmutter, der Musikerin und Hörspielmacherin Charlotte Niemann (1915-2013): Sie gilt als deutsche „Radio-Pionierin“ (Weserkurier, 2015) und „berühmteste Kinderhörspiel-Regisseurin der Bundesrepublik“ (taz, 1990), die „den Kinderfunk in Deutschland neu erfunden hat“ (Deutschlandfunk, 2020). 53 Jahre lang arbeitete sie als Regisseurin für Radio Bremen. Von 1950 an gelangten in Koproduktion mit der Tonträgerindustrie über 150 Hörspiele von Charlotte Niemann in den Handel, die bekanntesten sind u.a. „Der Wind in den Weiden“, „Pu der Bär“, „Ronja Räubertochter“, „Die Brüder Löwenherz“ oder „Katze mit Hut“. Charlotte Niemann gewann mehrfach den Deutschen Schallplattenpreis, wurde mit dem Preis der Akademie der Künste Berlin und auch in New York vom MoMA (Museum of Modern Art) ausgezeichnet. Die visuellen Sinne hat Jonas Niemann in seinem Vortrag über den Maler Walter Niemann angesprochen, nun sind es die auditiven, denn neben vielen Originaltönen werden auch Hörspielausschnitte der Regisseurin Charlotte Niemann präsentiert.
Jonas Niemann, Jahrgang 1976, ist promovierter Arzt und praktiziert als Facharzt für Allgemeinmedizin in einer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Seit 2004 arbeitete er als Arzt in verschiedenen Kliniken Deutschlands. Heute wohnt er mit seiner Familie in Schweskau. Seine beruflichen Erfahrungen aus 14 Jahren Arzttätigkeit in Kliniken schildert er in dem Buch „Patient Krankenhaus. Doktor Faber hat Dienst“, welches in dem Verlag Alte Jeetzel-Buchhandlung am 22. Oktober 2018 erschienen ist.
Weitere Informationen:
Charlotte Niemann (1915-2013), Komponistin, Regisseurin, Kind einer Artistenfamilie, war ein Urgestein bei Radio Bremen, wo sie hunderte von Kinderhörspielen als Bearbeiterin und Regisseurin produzierte. Sie gilt als die Frau, die den Kinderfunk in Deutschland neu erfunden hat; sie hat Stoffe von Christine Nöstlinger, Janosch, Sempé, Jan Willem van de Wetering, von Isaac B. Singer, Peter Härtling, Peter Hacks und von vielen anderen adaptiert und oft selbst die Musik dazu komponiert. Vor allem in den 70er Jahren aber entstanden auch Features, oft mit Bezug zu Bremen, und dokumentarische Hörspiele. Sie lebte über 60 Jahre (von 1941-2007) in der Künstlersiedlung Worpswede. Bis zu seinem Tod gemeinsam mit ihrem Mann, dem Maler und Gafiker Walter Niemann.
Quelle: https://www.hoerspielundfeature.de/wirklichkeit-im-radio-mein-partner-hansipiepchen
Über 50 Jahre lang produzierte Charlotte Niemann Kinderhörspiele, von 1950 bis in die 2000er Jahre hinein. Bei ihrer letzten Regiearbeit war sie 88 Jahren alt.1978, 1991 und 2000 erhielt sie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, 1988 den Preis der Berliner Akademie der Künste, zahlreiche weitere Auszeichnungen und Preise folgten, u. a. gemeinsam mit Salman Rushdie und Rafik Schami.
Quelle: Wikipedia
Die Kinderhörspiel-Regisseurin Charlotte Niemann, die seit 1950 für Radio Bremen arbeitet, ist gestern 75 Jahre geworden. Sie lebt in der Künstlerkolonie Worpswede und gilt als berühmteste Kinderhörspiel-Regisseurin der Bundesrepublik. Nach einem Musikstudium legte sie 1936 die Schauspielprüfung in Hamburg ab. Zu dieser Zeit wirkte sie auch im literarischen Kabarett in Berlin und Hamburg mit. 1949 übernahm sie die Leitung des musikalischen Kindertheaters Worpswede. 1978 erhielt sie den Schallplattenpreis für die Hörspielfassung des Kinderbuchklassikers von Kenneth Grahames „Der Wind in den Weiden“, 1988 den Preis der Berliner Hochschule für Künste.
Quelle: taz
Kontakt:
Britta Gansebohm
Künstlerische Leitung der Stipendiatenstätte Künstlerhof Schreyahn
& Der Literarische Salon
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