07./08.11.2025 Herzliche Einladung zur Filmvorführung und zur Lesung mit Gespräch der ehemaligen Schreyahn-Stipendiatin Liz Wieskerstrauch

Gepostet von am Oktober 10, 2025 in Allgemein

Freitag, den 07. November 2025 um 19:30 Uhr: Dokumentarfilm „Blinder Fleck“ (Prädikat besonders wertvoll) im Kino „Alte Brennerei“ in Lüchow

von und mit Liz Wieskerstrauch + anschließendes Publikumsgespräch

Über den Film:

» Je öfter man hinhört, desto mehr sieht man auch Zusammenhänge und hält für möglich, dass es Dinge gibt, die sich der normale Mensch auf der Straße so nicht vorstellen kann. «

Ellen Engel, Opferanwältin

Der Dokumentarfilm BLINDER FLECK von Liz Wieskerstrauch über Kindesmissbrauch in rituellen Gewaltstrukturen wurde schon vor dem Filmstart mit der höchsten Auszeichnung prämiert.

Mit BLINDER FLECK lenkt die Dokumentarfilmregisseurin Liz Wieskerstrauch sensibel unsere Aufmerksamkeit auf ein wichtiges, gesellschaftliches Thema, vor dem viele Menschen lieber die Augen

verschließen, und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung.Siehe diese Filmkritik: Protected link to filmdienst.de

Und den Trailer: https://vimeo.com/1059102587/d2ed2e629b oder  https://www.youtube.com/watch?v=vDnL_oonX04

In Lüchow wird BLINDER FLECK am Freitag den 7. November um 19‘30 Uhr im Kino Alte Brennerei gezeigt, Rosenstr. 19. Im Anschluss gibt es reichlich Zeit für Fragen an die Dokumentarfilmerin und ein Gespräch mit ihr.

Zum Film: Man sieht sie nicht, die Opfer von ritueller Gewalt, obwohl sie seit vielen Jahren immerwieder von den Torturen ihrer Kindheit berichten. Man will das nicht hören, man will das nicht sehen, will es nicht glauben. Und die Täter sieht man erst recht nicht. Dabei wurde Kindesmissbrauch in sexualisierten Gewaltstrukturen mehrfach aufgedeckt und die Missbrauchsabbildungen, die zuhauf dabei produziert werden, im Internet gefunden. Doch wie diese Aufnahmen entstehen, mit welchen immer wiederkehrenden Trainings- und Foltermethoden oder gar kultischen Ritualen voller verdrehter Ideologien Kinder regelrecht abgerichtet werden, um bei Zwangsprostitution und Sexorgien auf Knopfdruck zu funktionieren, das bleibt noch immer im Verborgenen. Und wenn Kinder gar von Kapuzenmännern mit Masken sprechen, heißt es, das hätten ihnen ihre Mütter eingeredet. Wir sehen nur die Folgen schwerster körperlicher wie psychischer Traumatisierung bis hin zur Aufspaltung der Identität zu multiplen Persönlichkeiten, stellen aber zugleich die Erinnerung der Opfer als Ursache für ihre seelische Zersplitterung infrage. In Gesprächen mit Betroffenen sowie Expertinnen und Experten, also Psychotherapeutinnen, Ermittlern, Opferanwältinnen und einem Gedächtnisforscher, wird von ritueller Gewalt berichtet. Um jede Retraumatisierung zu vermeiden, zeigen die Bilder lediglich Situationen aus dem normalen Lebensalltag und nichts aus den benannten Parallelwelten. So lange Gesellschaft, Justiz und Medien wegschauen, schützt das die Täter, die weiterhin unbehelligt Kinder malträtieren können. Insofern ist BLINDER FLECK – ein nur von Spenden finanzierter Dokumentarfilm – ein Plädoyer für genaues Hinschauen und gegen vorschnelle Vorverurteilungen zahlreicher Opfer, falsche Angaben zu machen. Klar können sich Fehler in die Erinnerung einschleichen, aber das heißt noch lange nicht, dass nichts von all dem wahr ist.

Samstag, den 08. November 2025 um 16:00 Uhr: Liz Wieskerstrauch präsentiert ihr aktuelles Buch „Geteilte Persönlichkeiten: Die Dissoziative Identitätsstörung zwischen Trauma und Verleugnung“ sowie ihren Roman „Lucys Diamonds“ in Lesung und Gespräch

Herzliche Einladung

Vortrag & Gespräch
Moderation: Britta Gansebohm

Ort: Künstlerhof Schreyahn, Rundling 19, 29462 Wustrow

Kulturbeitrag: 10 Euro / ermäßigt 5 Euro

Da die Plätze begrenzt sind, wird eine Anmeldung empfohlen unter info@salonkultur.de

  • Parkplätze werden direkt nebenan auf dem Hof der Familie Oelke zur Verfügung gestellt. Bitte nicht im Rundling auf Rasenflächen parken.
  • Kaffee und Kuchen, Getränke, Salzgebäck und Brot auf Spendenbasis  
  • Der Künstlerhof Schreyahn ist barrierefrei   

„Geteilte Persönlichkeiten: Die Dissoziative Identitätsstörung zwischen Trauma und Verleugnung“ der ehemaligen Stipendiatin des Künstlerhofes Schreyahn Liz Wieskerstrauch ist am 9. Mai 2025 erschienen. Vor knapp 30 Jahren weilte Liz Wieskerstrauch als Stipendiatin auf dem Künstlerhof Schreyahn.  Am 7. November reist sie abermals ins Wendland und präsentiert – in Kooperation mit dem Künstlerhof Schreyahn und dem Kino Alte Brennerei in Lüchow – ihren aktuellen und mit der höchsten Auszeichnung prämierten Dokumentarfilm „Blinder Fleck“ am 7.11. um 19:30 Uhr. Am Samstag, den 8. November um 16:00 Uhr präsentiert sie ihr aktuelles Sachbuch „Geteilte Persönlichkeiten“ sowie ihren Roman „Lucys Diamonds“. Im Anschluss folgt ein Publikumsgespräch mit der Autorin.

Inhalt:

Wie überlebt eine Seele das Unvorstellbare? Die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) entsteht meist durch extreme, oft sexualisierte Gewalt in früher Kindheit und bleibt dennoch umstritten. Autorin Liz Wieskerstrauch gibt in ihrem Sachbuch Einblicke in reale Fälle, erklärt die Ursachen und reflektiert den jahrzehntelangen Streit um die Diagnose. Schicksale: Fallbeispiele Betroffener Fakten: Fachwissen von Expert:innen TV-Tipp: Dokumentation „Zersplitterte Seelen“ im Herbst 2025 bei ARTE Liz Wieskerstrauch ist Schriftstellerin und Dokumentarfilmautorin. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit traumatischen Erfahrungen und psychischen Extremen.

Inhalt

Lucy ist eine vielfältig begabte und faszinierend schöne Frau. Aus Selbstschutz will sie nicht wirklich wissen, welche Gewalttaten in der Kindheit ihre dissoziative Persönlichkeitsstörung verursacht haben. Sie glaubt, ihre verschiedenen Persönlichkeitsanteile, die „Diamonds“, gut im Griff zu haben. Trotz schwerster Traumatisierung ist sie äußerst lebenstüchtig und zudem rührend im Umgang mit ihrer fast fünjfährigen Tochter Amy.
Als Lucy ihrer Jugendliebe Tom wieder begegnet, entflammt die Liebe neu, trotz aller Hindernisse, die ihm Lucys innere Persönlichkeiten entgegenstellen: Leo der Halbstarke, Lucys innerer Beschützer, will ihn loswerden. Lucile die Lüsterne mit ihrer ausgeprägten, in der Kindheit andressierten Sexualität, will ihn verführen – aber Tom hält zu Lucy.
Doch gerade dadurch wird ein innerer Feind aktiviert, der Lucy gnadenlos in einen selbstzerstörerischen Kampf führt, die kleine Amy in größte Gefahr bringt und Lucys mühsam errungene heile Welt zu zerstören droht.
Liz Wieskerstrauch, Schriftstellerin und Filmemacherin mit mehreren Auszeichnungen, hat schon für ihre Dokumentarfilme („Höllenleben”) mit vielen Opfern ritueller Gewalt gesprochen und so tiefe Erkenntnisse über multiple Persönlichkeitsstrukturen erlangt.
Mit „Lucys Diamonds“ macht sie das innere Erleben und die gesellschaftlichen Probleme der „Vielen“, wie sie sich nennen, auf faszinierende, spannende und ermutigende Weise nachvollziehbar. Denn nur wenn wir bereit sind hinzuschauen, kann sich endlich etwas ändern.

Liz Wieskerstrauch, geboren 1955 in Nürnberg, ist eine mit mehreren Preisen ausgezeichnete Schriftstellerin, Regisseurin und Dokumentarfilmerin. Sie produzierte zahlreiche Dokumentationen für öffentlich-rechtliche Fernsehsender, darunter die Serien „Frauengeschichten (Protected link to wikipedia.org), „Kampf gegen die Krankheit (Protected link to wikipedia.org) sowie die zweiteilige Dokumentation „Höllenleben (Protected link to wikipedia.org). Für die Sender ARD und ZDF / ARTE hat sie mehrere Dokumentarfilme über multiple Persönlichkeiten gedreht. Neben ihren filmischen Arbeiten veröffentlichte Wieskerstrauch die Romane In den Mohnfeldern (1993) und Lucys Diamonds (2020). Für ihr erstes Buch Spurensuche erhielt sie 1987 den Preis der Villa Icho. Liz Wieskerstrauch war von Januar bis März 1999 Stipendiatin im Künstlerhof Schreyahn, wo sie als Schriftstellerin tätig war.

Biografie

Liz Wieskerstrauch

Weitere Informationen zur Autorin und Dokumentarfilmerin gibt es hier: Protected link to wieskerstrauch.com

Kontakt:

Britta Gansebohm

Künstlerische Leitung der Stipendiatenstätte Künstlerhof Schreyahn

& Der Literarische Salon

Buchpräsentationen • Literaturfestivals

Konzeption • Organisation • Moderation

Mobil: +49-(0)175-52 70 777

E-Mail: britta.gansebohm@salonkultur.de

Info: kuenstlerhof-schreyahn.de